In seinem Solo-Projekt nimmt Giulin Stäubli die Zuschauer*innen mit auf einen Ausflug in eine ganz eigene Welt. Ins Nirgendwo einer zivilisationsnahen Agglomeration – begleitet von einem Zelt, einem Campingstuhl, einem Grill und allerlei überlebenswichtigen Outdoor-Tools. Im Setting einer Lichtung, die mit Ach und Krach gerade noch als Natur durchzugehen vermag, führt uns Giulin an eine eigenartige einsame Figur in diversen Situationen, Gemütslagen und Verfassungen heran; pointiert überzeichnet und postclownesk überspitzt.

Der Protagonist mit Luxuscampingausrüstung ist auf der waghalsigen Suche nach Ruhe, nach Ekstase, nach sich selbst, einem wahren Abenteuer oder generell nach dem Sinn des Lebens. Mit den Tücken der Natur konfrontiert scheitert er kontinuierlich und teils kläglich an den kleinsten Problemen und vor allem an sich selbst. In seiner existenziellen Not hilft ihm weder die teure Ausstattung noch das Streicheln einer streunenden Katze.

Künstlerische Leitung/Performance: Giulin Stäubli. Œil extérieur: Annalena Fröhlich, Gina Gurtner. Soundscape/Komposition: Moritz Alfons. Ausstattung: Romy Springsguth. Lichtdesign: Mirjam Berger. Technik: Mirjam Berger, Tonio Finkam. Fotos: Yoshiko Kusano. Grafik: Matthias Günter. Produktionsleitung: Boss & Röhrenbach. Koproduktion: Schlachthaus Theater Bern.