Reproduktive Gerechtigkeit und Flucht
Veranstaltungsdaten
Das Konzept der «Reproduktiven Gerechtigkeit» verbindet soziale Gerechtigkeit mit reproduktiver Gesundheit. Zentral sind dabei folgende Rechte: Das Recht, keine Kinder zu bekommen und gesicherten Zugang zu Verhütungsmitteln zu haben. Das Recht, Kinder zu bekommen. Das Recht, die eigenen Kinder in einer sicheren und gesunden Umgebung aufzuziehen. Der Zugang zu diesen Rechten ist für geflüchtete Frauen, insbesondere in Kollektivunterkünften, erschwert und wird durch die Asylstrukturen beeinflusst: Wie wird in der Schweiz mit frauengesundheitlichen Bedürfnissen von geflüchteten Frauen umgegangen? Welche Erfahrungen machen geflüchtete Frauen in Kollektivunterkünften in Bezug auf Gesundheitsversorgung und Familienplanung? Wie kann der Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheitsversorgung verbessert werden? Welche strukturellen Änderungen braucht es für mehr reproduktive Gerechtigkeit im Asylkontext?
Input von Milena Wegelin (wissenschaftliche Mitarbeiterin Berner Fachhochschule) zum Forschungsprojekt «REFPER. Reproduktive Gesundheit – die Perspektive geflüchteter Frauen in der Schweiz»
Podiumsdiskussion mit:
- Sarah Chinwe Chukwuma, Juristin
- Maria Furrer, ehem. Fachmitarbeiterin im Bereich Sexualität und Gesundheit Aidshilfe Bern
- Rita Hofstetter, Kollektivunterbringung Heilsarmee
- Fatma Leblebici, Co-Forscherin der REFPER-Studie